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Gedenken: Warum die Briten eine rote Mohnblume tragen

Sie ist klein und rot. Viele Briten oder Menschen in englischsprachigen Ländern tragen sie zurzeit: Eine Mohnblume. Genauer handelt es sich um eine Klatschmohn-Blüte. Aber was steckt eigentlich hinter dem Symbol?

Am Sonntag, 11. November, hat vor 100 Jahren das deutsche Kaiserreich im Ersten Weltkrieg kapituliert. Seit 1920 ist dieser Tag im britischen Empire ein nationaler Gedenktag, der Remembrance Day (Erinnerungstag) oder Poppy Day (Mohnblumentag), was vergleichbar mit dem deutschen Volkstrauertag ist. Mit dem Tragen der kleinen, roten Mohnblüte soll an die Gefallenen der beiden großen Weltkriege gedacht werden. Individuelle Anstecknadeln aus Hartemaille

Gedenken: Warum die Briten eine rote Mohnblume tragen

In den Wochen vor dem Gedenktag werden in Großbritannien und einigen anderen Ländern symbolisch künstliche Mohnblumen verteilt und am Revers getragen.

Als im Ersten Weltkrieg die ersten britischen Gefallenen in provisorischen Grabhügeln in Flandern beigesetzt wurden, begannen darauf Klatschmohn-Pflanzen zu wachsen. Der kanadische Offizier John McCrae verfasste 1915 im Gedenken an seinen besten Freund Alexis Helmer, der an einem Granatsplitter gestorben war, ein Gedicht.

Darin beschreibt er die blühenden Mohnfelder zwischen den Grabkreuzen in Flandern. Das bekannte Gedicht "In Flanders Fields" soll auch an die vom Blut der Soldaten getränkten Felder erinnern.

Gedenken: Warum die Briten eine rote Mohnblume tragen

Baseball-Emaille-Anstecker In England wird um 11 Uhr am 11. November für zwei Minuten geschwiegen. Oft wird davor in vielen Städten symbolisch ein Kanonenschuss abgefeuert. Selbst Radios verstummen in dieser Zeit. Arbeitgeber rufen sogar ihre Mitarbeiter auf, am Schweigen zum Gedenken teilzunehmen.