Pflanzenmilch hat sich zu einer beliebten Kuhmilch-Alternative entwickelt. Immer mehr Menschen ernähren sich rein pflanzlich. Während manche mit der veganen Ernährungsform Tierleid verhindern wollen, sind andere bestrebt, das Klima zu schützen oder gesünder zu leben. So oder so: Milchalternativen aus Hafer, Soja, Reis oder Nüssen sind für Viele nicht mehr wegzudenken. Doch im Einkauf sind die Produkte oft teuer – und enthalten mitunter viel Zucker oder künstliche Zusätze. Wer Pflanzenmilch selbst herstellt, kann viel Geld sparen, produziert weniger Müll und entscheidet selbst, welche Zutaten in der Milch landen. Mit Pflanzenmilchbereitern bzw. Pflanzenmilch-Maschinen gelingt die Herstellung im Handumdrehen. In unserem Pflanzenmilchbereiter-Test haben wir uns vier Produkte genauer angesehen und getestet, wie alltagstauglich sie wirklich sind.
Die wichtigsten Fakten im Überblick: Maschine zur Herstellung von Toffee
Der Pflanzenmilchbereiter Vegan Milker geht als Favorit aus unserem Praxistest hervor. Mit keinem anderen Testgerät konnten wir schneller und mit weniger Stromverbrauch eigene Pflanzenmilch herstellen. Der Vegan Milker ist besonders leicht zu handhaben, besteht aus hochwertigem Material, ist vielseitig einsetzbar und nimmt in der Küche wenig Platz weg. So hat sich er sich im Test geschlagen:
Schon beim Auspacken macht der Vegan Milker einen guten Eindruck. Im Lieferumfang enthalten sind eine große Glaskaraffe mit Bambusdeckel, ein Mörser aus Kiefernholz sowie ein Filter aus Kunststoff und Edelstahl. Alle Bestandteile wirken stabil und robust. Mit seinem schlichten, modernen Design passt der Vegan Milker in jede Küche. Der Filter und der Mörser lassen sich in der Glaskaraffe lagern, sodass Sie nur wenig Stauraum für den Pflanzenmilchbereiter brauchen.
Mit dem Vegan Milker können Sie jede Pflanzenmilch herstellen, die Ihr Herz begehrt. Der Vorgang ist dabei immer der gleiche: In die Glaskaraffe geben Sie die gewünschte Menge Wasser. Anschließend befüllen Sie den Filter mit Zutaten für Ihre Pflanzenmilch. Das können zum Beispiel Haferflocken, Sojabohnen, Cashewkerne, Mandeln oder andere Nüsse und Kerne sein. Der Filter wird nun in die Karaffe gestellt, sodass die Zutaten im Wasser schwimmen. Mit dem Pürierstab zerkleinern Sie die Zutaten und lassen die Masse dann einige Minuten einweichen. Anschließend heben Sie den Filter aus dem Wasser, lassen ihn abtropfen und drücken zum Schluss die letzte Flüssigkeit mit dem Mörser heraus. Fertig ist die eigene Pflanzenmilch!
Wichtig: Sie benötigen einen Stabmixer bzw. Pürierstab! Dieser ist nicht im Lieferumfang enthalten. Laut Hersteller sind alle handelsüblichen Stabmixer geeignet.
Im Praxistest haben wir zunächst Cashew- und Mandelmilch hergestellt. Wir nutzten jeweils 400 ml Wasser und 50 g Kerne. Nach dem Pürieren wurde das Wasser in beiden Fällen sofort milchig. Den Filter ließen wir zum Einweichen etwa 10 Minuten in der Glaskaraffe stehen. Danach nahmen wir ihn hinaus und drückten den Trester mithilfe des Holzmörsers aus. Im Filter blieb eine körnige Masse zurück, die man entweder überkopf herausklopfen oder mit dem Löffel hinausstreichen kann.
Unser Tipp: Den Filter und den Mörser anschließend direkt mit klarem Wasser spülen. So setzt sich nichts fest und die Reinigung dauert nur wenige Augenblicke.
In der Glaskaraffe befand sich nun, nach weniger als 15 Minuten Arbeit, die erste selbstgemachte Pflanzenmilch. Sowohl Cashew- als auch Mandelmilch waren im Vergleich zur gekauften Pflanzenmilch etwas dünnflüssig und wässrig. Im Geruchs- und Geschmackstest konnten beide Varianten dennoch überzeugen – vor allem mit der angenehm nussigen Note.
Hafer- und Sojamilch gelangen uns dann schon etwas sämiger. Denn wie vom Hersteller empfohlen, nutzten wir in diesem Fall heißes Wasser, das wir in die hitzebeständige Glaskaraffe gossen. Besonders positiv fiel uns dabei auf, dass für die Hafermilch auf 400 ml Wasser lediglich 20 g Haferflocken erforderlich waren. Da wir in vier verschiedenen Läden vergeblich nach Sojabohnen gesucht haben, nutzten wir für die Sojamilch schließlich Sojaschnetzel bzw. Sojagranulat. Das Ergebnis konnte sich sehen und schmecken lassen – auch wenn die Milch sich leicht gelb färbte und ein wenig nach Maiswaffeln roch. Von aufgewärmten und pürierten Haferflocken bzw. Sojaschnetzeln ließ sich der Filter nicht ganz so leicht reinigen. Dennoch ging es schnell: Mit klarem Wasser und einer Bürste brauchten wir nur wenige Sekunden bis Minuten.
Unser Tipp: Den Trester aus Kernen, Nüssen, Haferflocken und Co. nicht wegschmeißen! Er ist im Kühlschrank ein paar Tage haltbar und macht sich wunderbar im Joghurt oder als Zutat beim Backen.
So handlich und praktisch der Vegan Milker auch ist, ein Kritikpunkt bleibt ihm nicht erspart: Die schöne Glaskaraffe mit Deckel ist zu breit für die Kühlschranktür und zu hoch, um sie in ein Fach zu stellen. Schade! Dafür können Sie die Karaffe aber auch für andere Zwecke nutzen – im Sommer bietet sie kühlen Getränken zum Beispiel Schutz vor Wespen.
Das hat uns gut gefallen
Das hat uns nicht gefallen
Ja, mit dem Filtersystem können Sie auch Kaffee herstellen. Eine Anleitung finden Sie online beim Hersteller. Die Karaffe mit Deckel eignet sich außerdem gut zur Aufbewahrung von Getränken – vor allem im Sommer, um Fliegen und Wespen fernzuhalten.
Ja, es gibt weitere Ausführung, zum Beispiel aus Kunststoff oder in einer anderen Farbe.
Die Glaskaraffe und der Filter können in der Spülmaschine gereinigt werden. Deckel und Mörser sind nicht dafür geeignet.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Nein, Kaffee können Sie mit „Mila“ von Springlane nicht zubereiten – dafür aber nahezu jede Pflanzenmilch-Variante, die Sie sich vorstellen können. Mila liefert dabei ein rundum Service-Paket mit viel Technik. Ohne ein paar Kritikpunkte schafft die Maschine es aber nicht durch unseren Test:
Mila ist schick, modern und fortschrittlich. Optisch und in der Handhabung erinnert die Maschine an einen Kaffeevollautomaten. Kein Wunder also, dass der Hersteller in der Bedienungsanleitung deutlich darauf hinweist, dass keine Kaffeebohnen in die Maschine gefüllt werden dürfen. Mila verfügt über einen Wassertank, einen Behälter für die pflanzlichen Zutaten (z.B. Nüsse) und einen Auffangbehälter für das Wasser aus dem Reinigungsprogramm. Vorne ist Platz für das mitgelieferte Glaskännchen, in welches die fertige Pflanzenmilch von der Maschine ausgegeben wird.
Wir haben uns im Test für Mila Mini entschieden, die maximal 600 ml Pflanzenmilch herstellt. Es gibt das Gerät auch eine Nummer größer – mit einem Fassungsvermögen von maximal 1 l. Obwohl wir das kleinere Modell gewählt haben, mussten wir feststellen, dass die Maschine viel Platz in der Küche beansprucht. Ähnlich wie eine Kaffeemaschine eben.
Die Herstellung von Pflanzenmilch ist mit der Maschine von Springlane denkbar einfach. Zuerst füllen Sie den Wassertank mit der gewünschten Menge Leitungswasser. Anschließend wandert die pflanzliche Basis in den dafür vorgesehen Behälter. Dann wählen Sie auf dem Touchpad die richtige Einstellung und schon macht sich die Maschine an die Arbeit. Am Ende landet frische Pflanzenmilch servierfertig im Glaskännchen.
Wie gut das Ganze mit unterschiedlichen Zutaten funktioniert, wollten wir auch hier im Praxistest herausfinden. Dazu mussten wir erst einmal die Bedienungsanleitung studieren. Ein paar Minuten sollten Sie dafür vor dem ersten Gebrauch einplanen. Als alles klar war, konnte es losgehen: Wir haben aus Cashewkernen, Haselnüssen und gekochtem Reis Pflanzenmilch hergestellt. Oder besser: herstellen lassen. Denn Mila übernimmt fast die ganze Arbeit. Nachdem alle Zutaten bereitstehen und das richtige Programm ausgewählt wurde, mixt und erhitzt die Maschine die Zutaten, stellt die fertige Pflanzenmilch bereit und reinigt sich danach auch noch selbst.
Gemäß Rezeptbuch nutzten wir je 100 ml Wasser 8 g Reis, 5 g Haselnüsse und 5 g Cashewkerne. Für 300 ml Pflanzenmilch braucht die Maschine 12 Minuten. Im Anschluss findet jedes Mal automatisch das Selbstreinigungsprogramm statt, welches weitere 7 Minuten dauert. Während dieser ganzen Zeit macht Mila kein Geheimnis daraus, dass Sie unsere schwere Arbeit verrichtet: Die Maschine ist für geräuschempfindliche Menschen unter Umständen zu laut.
Wer es süß mag, nutzt im Anschluss die Funktion „+Fruit„. Hier können Sie zum Beispiel Datteln oder Bananen hinzugeben, sodass die Milch eine natürliche Süße erhält. Wir haben diese Funktion mit einer halben Banane auf 300 ml Wasser getestet und das Ganze der Cashewmilch zugefügt. Bei der Herstellung verströmte die Maschine einen wunderbar süßen Geruch nach Banane. Die Pflanzenmilch wurde durch die Zugabe schmackhaft aufgewertet.
Nicht ganz überzeugt sind wir von der Langlebigkeit der Maschine. Zwar konnten wir diese nicht testen, doch bei der Nutzung erschien uns das Material nicht allzu robust. So wollte zum Beispiel der Deckel auf der Glaskanne nicht richtig halten und die Milch ließ sich nicht immer aus der Kanne gießen, ohne zu kleckern. Der Wassertank rastete nicht an der Maschine ein, sondern wird mit einem Magneten gehalten.
Aus diesen Gründen, und weil sowohl der Stromverbrauch als auch der Wasserverbrauch (500 ml pro Reinigung) deutlich höher ist, schneidet Mila etwas schlechter ab als der Vegan Milker. Zu bedenken ist außerdem, dass die Maschine trotz Selbstreinigung regelmäßig gründlich sauber gemacht und gewartet werden muss.
Das hat uns nicht gefallen
Ja, mit der Maschine können Sie auch Fruchtnektar herstellen. Außerdem können Sie Zeiten voreinstellen, sodass der Pflanzenmilchbereiter zum Beispiel am nächsten Morgen automatisch startet.
Nein, die Pflanzenmilch aus der Springlane-Maschine wird heiß ausgegeben.
Es gibt keinen Trester, das Wasser aus dem Reinigungsprogramm landet in einem Auffangbehälter. Eventuell lohnt es sich, die fertige Milch noch einmal fein auszusieben.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Platz 3 im Pflanzenmilchbereiter-Test belegt die kleine Sojamilch-Maschine von Irishom. Sie eignet sich gut für Singlehaushalte oder alle, die nur hin und wieder kleinere Mengen Sojamilch herstellen möchten. So hat sich der stylische Küchenhelfer im Test geschlagen:
Auf den ersten Blick besticht der Irishom Sojamilchbereiter mit seinem stylischen und schlichten Design. Die kleine Maschine kommt in matter Farbe daher und macht einen soliden Eindruck. Vom Aufbau ähnelt die Sojamilch-Maschine einem kleinen Wasserkocher. Der Deckel und das Stromkabel sind jeweils abnehmbar. Im Lieferumfang enthalten ist außerdem ein kleiner Messlöffel. Den Messlöffel und das Stromkabel können Sie im Sojamilchbereiter lagern.
Die kleine Maschine ist rund 22 cm hoch und damit fast so groß wie der Vegan Milker. Davon darf man sich jedoch nicht täuschen lassen: Denn im unteren Teil befindet sich der integrierte Motor, sodass für Flüssigkeiten lediglich ein Fassungsvolumen von 350 ml verfügbar ist.
Im Inneren besteht die Irishom Sojamilch-Maschine aus Edelstahl und verfügt über ein integriertes Messer. An der Außenwand ist die Maschine mit einem Touchpad ausgestattet. Hier können die verschiedenen Funktionen eingestellt werden. Ein kleiner Minuspunkt: Sowohl das Bedienungsfeld als auch die Füllstandanzeigen sind nicht auf Deutsch verfasst.
Die Sojamilch-Maschine lässt sich einfach gesagt als Mischung aus Wasserkocher und Mixer beschreiben. Sie wird mit Wasser und Soja gefüllt. Per Druck auf das Touchpad stellt man die Funktion „Sojamilch“ bzw. „Soy Milk“ ein. Dann heißt es Abwarten: weitere Handgriffe sind nicht erforderlich, denn die Maschine erledigt den Rest. Die Zutaten werden vom integrierten Motor erhitzt und dann von einem Messer zerkleinert. Heraus kommt die fertige Sojamilch.
Im Praxistest hat sich uns das simple Prinzip der Sojamilch-Maschine zunächst nicht ganz erschlossen. Denn eine ausführliche Bedienungsanleitung war nicht vorhanden. Wir mussten also zunächst ein wenig hin und her probieren. Ein weiteres Hindernis: Sojabohnen suchten wir in verschiedenen Einkaufsläden vergebens. Als Alternative nutzten wir Sojaschnetzel aus Sojamehl. Zusammen mit Leitungswasser wanderten sie in die Maschine. Nachdem am Touchpad die Funktion „Soy Milk“ eingestellt wurde, warteten wir zunächst gespannt auf irgendeine Reaktion der kleinen Maschine. Die ersten Sekunden passierte nichts. Dann gab es ein Geräusch, ähnlich wie vom Wasserkocher. Die Maschine erhitzte also die Zutaten. Nach ein paar Minuten kochte das Wasser – leider auch etwas über den Rand. Womöglich haben wir es mit der Menge zu gut gemeint.
Nach dem Aufkochen kehrte wieder Stille ein – doch das Lämpchen bei „Soy Milk“ leuchtete noch, also warteten wir ab. Nach kurzer Zeit startete dann der integrierte Mixer. Auch hier waren wir zunächst etwas irritiert: Der Mixer kam schnell zum Stillstand, startete dann erneut und wiederholte den Vorgang viele Male. Es stellte sich irgendwann die Frage, ob man die Maschine händisch wieder ausstellen muss. Doch dem war nicht so: Nach insgesamt etwa 25 Minuten ertönte ein Piepton und das Gerät schaltete sich ab.
Etwas skeptisch entfernten wir den Deckel – und wurden positiv überrascht. Die Sojamilch hatte eine ideale Konsistenz. Und das, obwohl wir keine Bohnen, sondern Schnetzel verwendet hatten. Die Milch hatte keinerlei Stückchen und musste nicht extra ausgesiebt werden. Es blieben keine festen Bestandteile zurück. Die Maschine ließ sich im Anschluss mit klarem Wasser reinigen – die Reinigungsfunktion brauchten wir nicht. Aber Achtung: Da der Motor im Gerät integriert ist, sollten Sie das Gerät niemals unter den laufenden Wasserhahn halten!
Gut zu wissen: Die Sojamilch ist noch heiß, wenn sie aus der Maschine kommt. Sie riecht zu Beginn nach Maiswaffeln, macht sich aber trotzdem gut im Kaffee – noch besser schmeckt sie jedoch nach einer Abkühlung im Kühlschrank. Dann lässt sich die Milch sogar ein wenig aufschäumen.
Das hat uns gut gefallen
Das hat uns nicht gefallen
Die Maschine gibt es in Grün, Rosa und Weiß.
Leider nicht, im Versandkarton befanden sich Plastikfolien und Styropor.
Laut Hersteller können Sie mit der Sojamilch-Maschine auch Wasser aufkochen oder Saft und Püree herstellen. Diese Funktionen haben wir nicht in der Praxis getestet.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Der Pflanzenmilchbereiter Maxxogeht als Schlusslicht aus unserem Test hervor. Denn im Vergleich zu den anderen Testgeräten ist dieses Modell unhandlicher und schwieriger zu reinigen. Die Pflanzenmilch ist dabei weder besser noch schlechter im Ergebnis.
Der Pflanzenmilchbereiter von Maxxo wirkt wie der große Bruder der Irishom Sojamilch-Maschine. Er ist deutlich schwerer und klobiger. Im Lieferumfang sind die Maschine selbst, ein kleiner Messbecher, ein Sieb, eine Kunststoff-Kanne und eine Reinigungsbürste enthalten. Auch bei diesem Produkt erfolgte die Lieferung leider mit viel Plastik und Styropor.
Eins vorweg: Das Ergebnis der Pflanzenmilch-Zubereitung kann sich auch beim Maxxo sehen lassen. Auf dem Touch-Display der Maschine können Sie zwischen den Einstellungen „Soymilk“ (Sojamilch) und „Nut milk“ (Nussmilch) wählen. Die Vorbereitung ist denkbar einfach: Sie geben die gewünschte Menge Wasser und die pflanzliche Zutat in die Maschine. Anschließend wird das Ganze püriert und erhitzt. Mit einem lauten Piepton meldet sich die Maschine nach etwa 20 Minuten. Sowohl Soja- als auch Cashewmilch sind gut gelungen. Die Cashewmilch war etwas stückig. Gut, dass ein feines Sieb im Lieferumfang enthalten ist. Der aufgefangene Trester war allerdings sehr fein und nass, sodass wir ihn schlechter weiterverwenden konnten als zum Beispiel beim Vegan Milker.
Warum aber landet der Pflanzenmilchbereiter in unserem Test auf dem letzten Platz? Das liegt vor allem an der schwierigen Handhabung. Der Deckel ist Bedienfeld und Pürierstab zugleich, was ihn nicht nur schwer macht. Er ist dadurch auch kompliziert zu händeln und zu reinigen. Der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, dass keine Flüssigkeit in den Deckel laufen darf. Den Mixer also nach Gebrauch schnell kopfüber unter den Wasserhahn halten? Fehlanzeige. Zum Glück gibt es ein integriertes Reinigungsprogramm, dachten wir da. Leider stellte sich dieses als unbefriedigend heraus. Auf dem Bild sehen Sie das Ergebnis: Den Resten der Cashewkerne konnte das Reinigungsprogramm nichts anhaben. Diese ließen sich nur per Hand entfernen. Auch hier wollten wir aufgrund der Technik nicht einfach unter dem laufenden Wasserhahn arbeiten. Die Reinigung hat damit etwas mehr Zeit gekostet als uns im Alltag lieb wäre.
Das hat uns gut gefallen
Das hat uns nicht gefallen
Nein, sie ist nicht spülmaschinenfest.
Es gibt lediglich die Funktionen „Sojamilch“ und „Nussmilch“.
Online stellt der Hersteller ein deutsches Handbuch zur Verfügung.
Eine Pflanzenmilch-Maschine bzw. ein Pflanzenmilchbereiter ist ein Küchengerät, mit dem Sie Pflanzenmilch selbst herstellen können. Dabei kann es sich zum Beispiel um Hafermilch, Sojamilch, Mandelmilch oder auch Reismilch handeln. Als Basis dienen die jeweiligen pflanzlichen Bestandteile (Haferflocken, Sojabohnen, Mandelkerne o. Ä.) und Leitungswasser. In einem Pflanzenmilchbereiter werden die Zutaten in der Regel püriert und im Wasser eingeweicht, sodass eine milchige Flüssigkeit entsteht.
Ein Pflanzenmilchbereiter lohnt sich für alle, die sich nachhaltiger, gesünder und günstiger ernähren möchten. Pflanzliche Milchalternativen stehen bei vielen Menschen aktuell hoch im Kurs. Anders als Kuhmilch lässt sich Pflanzenmilch jedoch auch ganz einfach zu Hause zubereiten. Die Vorteile: Je nachdem, welche Zutaten Sie verwenden und wie bewusst Sie einkaufen (bio, unverpackt), können Sie nicht nur bares Geld sparen, sondern produzieren auch weniger Müll und wissen genau, woraus Ihre Pflanzenmilch wirklich besteht.
Die meisten Pflanzenmilchbereiter funktionieren elektrisch. Unser Redaktionstipp, der Vegan Milker, wird zwar ohne Elektrozubehör geliefert, für die Herstellung von Pflanzenmilch benötigt man aber einen Stabmixer. Die anderen drei Produkte in unserem Pflanzenmilchbereiter-Test sind elektrisch. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich vor allem darin, welche Arten von Pflanzenmilch man mit ihnen herstellen kann. Während zwei Maschinen in unserem Test speziell auf Sojamilch ausgerichtet sind, können Sie mit den anderen beiden auch Hafer-, Reis-, Kokos- und Nussmilch zubereiten.
Wer Pflanzenmilch selber machen möchte, hat die Qual der Wahl. Denn die Möglichkeiten sind vielfältig:
Ja, Pflanzenmilch können Sie auch ohne eine spezielle Maschine selbst herstellen. Hafer- oder Nussmilch zum Beispiel lässt sich, ähnlich wie mit dem Vegan Milker, mit einem geeigneten Gefäß, einem Pürierstab, einem feinen Sieb oder einem Nussmilchbeutel zubereiten. Die Handhabung ist möglicherweise etwas umständlicher.
Selbstgemachte Pflanzenmilch kann deutlich günstiger sein als gekaufte Milchalternativen. Denn je nach Rezept benötigen Sie auf einen Liter Leitungswasser lediglich bis zu 100 g Getreide oder Nüsse. Zum Beispiel:
Selbstgemachte Milch aus Reis oder Haferflocken ist dabei um einiges günstiger als Cashew- oder Mandelmilch.
Auch in Sachen Umwelt kann die selbstgemachte Pflanzenmilch punkten – vorausgesetzt, Sie gehen es richtig an. Die Zutaten sollten Sie nach Möglichkeit in Bioqualität kaufen. Auch die Herkunft der Produkte ist für eine gute Klimabilanz entscheidend. Bio-Haferflocken gibt es zum Beispiel aus deutschem Anbau. Cashew- und Mandelkerne sollten Sie dagegen nur in Maßen kaufen, denn die Ökobilanz ist aufgrund des hohen Wasserverbrauchs und der langen Transportwege eher negativ. Wer Nussmilch herstellen möchte, kann auch hier auf heimische Produkte setzen: Haselnüsse und Walnüsse wachsen zum Beispiel auch in Deutschland. Wer etwas Glück und Geduld hat, kann Haselnüsse, Walnüsse und Esskastanien sogar im Wald sammeln oder im eigenen Garten anbauen. Auch Erbsenmilch ist eine regionale Alternative, über die sich die Umwelt freut!
Beim Kauf der Zutaten achten Sie am besten auch darauf, dass so wenig Müll wie möglich anfällt. Denn beim Abfall kann die selbstgemachte Alternative erst so richtig glänzen: Wer zum Beispiel jede Woche 2 Liter Hafermilch einkauft, muss auch 2 Milchkartons pro Woche entsorgen. Stellen Sie die 2 Liter jedoch jede Woche selbst her, kommen Sie mit einer 500 g Packung Haferflocken ganze 5 Wochen aus.
Mehr Informationen zur Umweltfreundlichkeit von Milchalternativen finden Sie hier:
Im Vergleich zur gekauften Pflanzenmilch kann die selbstgemachte Alternative deutlich gesünder sein. Denn hier entscheiden Sie selbst, was rein kommt. Wer Biozutaten kauft und auf unnötigen Zucker oder andere Zusätze verzichtet, tut der Gesundheit einen großen Gefallen. Viele gekaufte Produkte sind mit Aromastoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren und Zucker angereichert. Und auch ungesüßte Haferdrinks können deutlich süßer sein als selbstgemachte Hafermilch. Denn Zucker entsteht hier bei der Herstellung, etwa durch die Haferfermentation.
Selbstgemachte Pflanzenmilch sollten Sie im Kühlschrank lagern und innerhalb von 3 bis 5 Tagen verbrauchen.
Nein, weder die Stiftung Warentest noch die Fachleute von Öko-Test haben bisher einen Pflanzenmilchbereiter-Test durchgeführt. Falls in Zukunft ein entsprechender Test veröffentlicht wird, halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Welches Gerät für Sie am besten geeignet ist, kommt auf individuelle Ansprüche an. Der Redaktionstipp aus unserem Pflanzenmilchbereiter-Test ist der Vegan Milker von Chufamix.
Einen guten Pflanzenmilchbereiter bekommen Sie schon für ungefähr 50 Euro. Es gibt aber auch hochpreisigere Maschinen: das teuerste Modell in unserem Test kostet rund 150 Euro.
Ein Pflanzenmilchbereiter lohnt sich vor allem für Veganerinnen und Veganer, aber auch alle anderen, die günstige und gesunde Pflanzenmilch selbst herstellen möchten.
Ja, Sie können Pflanzenmilch auch ohne spezielle Maschine herstellen, zum Beispiel mit einem Mixer und einem feinen Sieb bzw. sogenannten Nussmilchbeuteln. Oft ist der Vorgang mit einem Pflanzenmilchbereiter aber einfacher.
Selbstgemachte Pflanzenmilch kann günstiger, gesünder und nachhaltiger sein als die Variante aus dem Supermarkt. Allerdings nur, wenn Sie bei der Herstellung richtig vorgehen. Worauf Sie achten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeberteil.
Eigene Pflanzenmilch können Sie zum Beispiel aus folgenden Zutaten herstellen: Haferflocken, Getreideflocken, Reis, Soja, Cashewkerne, Mandelkerne, Haselnüsse, Kokosnuss usw.
Die selbstgemachte Pflanzenmilch hält sich etwa 3 bis 5 Tage im Kühlschrank.
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